Was wir tun

Wir haben uns Ende 2015 gegründet, nachdem es Morddrohungen gegen ein schwules Paar gab, das auf dem Layenhof untergebracht war. Seitdem helfen wir Geflüchteten, die sexuellen oder geschlechtlichen Minderheiten angehören, in Mainz und Rheinland-Pfalz. Wir leisten Beratung sowie Krisenintervention bei Mobbing und Gewalt in Gemeinschaftsunterkünften. 


Ein wichtiges Projekt ist unser einmal im Monat stattfindender Stammtisch, bei dem sich LSBTIQ-Geflüchtete (lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, inter* und queere) treffen und austauschen können. Wir bieten jede erste Woche am Donnerstag einen Sprachlerntreff für queere Geflüchtete an. 

Ein wichtiger Aspekt ist die Öffentlichkeitsarbeit. Wir erstellen mehrsprachige Flugblätter und Plakate, die in Gemeinschaftsunterkünften und Beratungsstellen ausliegen. Wir beteiligten uns an den Christopher Street Days in Mainz und anderen Städten sowie an Veranstaltungen am Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie in Mainz. Dadurch sind wir in der LSBTIQ-Community präsent, wozu wir auch unsere Facebook-Seite pflegen.

Wir sind mit anderen Hilfsorganisationen für Geflüchtete lokal und bundesweit gut vernetzt, auch zur AIDS-Hilfe halten wir Kontakt. Wir bilden uns weiter (z.B. in Schulungen des BAMF und DPWV "Arbeit mit traumatisierten LSBTI-Geflüchteten"), arbeiten eng mit den Behörden zusammen und haben Schulungen für Behördenmitarbeiter und Mitarbeiter aus den Gemeinschaftsunterkünften durchgeführt, um diese für die Belange von LSBTIQ-Geflüchteten zu sensibilisieren. Wir sind ein Projekt von QueerNet Rheinland-Pfalz und finanzieren uns über das Projekt "Queer Refugees" und durch Spenden.

Wir helfen Geflüchteten bei der Integration: Ob bei der Wohnungs- und Jobsuche, der Begleitung zu Anhörungen, Gerichtsverfahren und Behördengängen. Wir unterstützen sie, sofern möglich, an die Öffentlichkeit zu gehen und über ihre Gründe für ihre Flucht und ihre jetzige Lebenssituation zu sprechen (z.B. auf der Reisemesse ITB Berlin).
 
Im November 2019 wurde uns der Brückenpreis des Landes Rheinland-Pfalz in der Kategorie Engagement von Deutschen & Migrantinnen/Migranten verliehen. 

Einige unserer Vorhaben

Mainz 2022 - Dolmetscher:innenbroschüre

In dieser Broschüre des Queer Refugee Projekts Rheinland Pfalz informieren und sensibilisieren wir Dolmetscher:innen üner queere Lebensweisen.

Flyer

Wir haben neue Flyer. Wenn ihr welche auslegen wollt, sprecht und an.

Lebenssituationen geflüchteter Frauen

Sichere Unterkunft in Mainz

In Gemeinschaftsunterkünften sind queere Geflüchtete in Gefahr, ungewollt geoutet zu werden. Ihnen drohen dann Mobbing, Diskriminierung und Gewalt. Wir hatten mehrere Fälle, wo Geflüchtete diesem Druck nicht standhalten konnten und versuchten, sich umzubringen.  

Schicksale queerer Geflüchteter

Wir halten es für wichtig, dass die Öffentlichkeit erfährt, warum queere Geflüchtete aus ihren Heimatländern fliehen mussten und wie sie hier in Deutschland leben. Wir dokumentieren Schicksale queerer Geflüchteter anonymisiert. Wir zeigen einige dieser Postkarten unten. 

Unser Aufruf zum IDAHOBIT 2020

Unser Statement ist: "Akzeptanz erleben heißt, mich nicht mehr vestecken zu müssen." Unter diesem Motto haben wir uns am IDAHOBIT 2020 Rheinland-Pfalz 2020 beteiligt. Mehr dazu auf unserer Facebook-Seite.

Januar 2020

Bei einem unserer Infostände - hier bei einer Aufführung der Mainzer Linie.  Wir bedanken uns bei den Künstler*innen für die Show und bei den Teilnehmern für das Interesse und die vielen Fragen.

30. November 2019

Dieser Tag wird uns lange in Erinnerung bleiben. Wir sind unter den Gewinnern des Brückenpreises Rheinland-Pfalz. 

CSD Köln 2019

Die Rainbow Refugees Mainz waren auf dem CSD in Köln und haben uns gerne mit verschiedenen Queeren Refugees Gruppen aus ganz NRW vernetzt.

Sommerschwüle 2019

Wir sammeln Unterschriften für ein Safehouse in Mainz. An diesem Tag gab es viele Begegnungen und Gespräche. Auch einige Geflüchtete waren an unserem Stand auf dem Gutenbergplatz und beantworteten Fragen von Teilnehmer*innen und Gästen des Mainzer CSD.

IDAHOBIT 2019

Dieses Mal sind wir "nur" als Teilnehmer an unseren T-Shirts zu erkennen. Zwei weitere unserer Gruppe ssind an dem nach Berlin gereist auf ein Seminar der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld zum Thema "Refugees and Queer". 

September 2018

Wir sind in Hamburg bei "Queer Refugees United" - einem bundesweiten Treffen von Queer Refugee Gruppen.

August 2018

Wir nehmen an der Demonstration von "Save Me  - Mainz" teil.

Sommer 2018

Wir erstellen ein neues Plakat für die Erstaufnahmeeinrichtgungen und Gemeinschaftsunterkünfte. 

September 2017

Wir sitzen auf dem Podium bei der Vranstaltung "Versteckte Identität - Ankommen und Leben von besonders schutzbedürftigen Geflüchteten"

Juli 2017

Zusammen mit QueerNet Rheinland-Pfalz e.V., de, Weltladen Unterwegs Mainz und Bar jeder Sicht organisieren wir eine Veranstaltung "Rainbow Refugees Mainz- Was macht die Stadt?"

Juni 2016

Wir beteiligen uns am CSD Wiesbaden.

IDAHOT 2016

Zwei Geflüchtete aus unserer Gruppe berichten, warum sie aus ihrer Heimat fliehen mussten, was sie während ihrer Flucht erlitten und wie sie in einer Erstaufnahmeeinrichtung mit dem Tode bedroht wurden. 

Achtung Triggerwarnung

Die folgenden Texte enthalten Beschreibungen massiver Gewalt.